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Altes Markelsheimer Kunsthäusle Mehr als ein halbes Jahrhundert charismatische Tradition endete 2017
Totgesagte leben bekanntlich länger, in diesem Fall sogar volle fünf Jahre. Dennoch endete am 31. August 2017 der Betrieb im alten Markelsheimer Kunsthäusle in der Weingasse 26 für immer. Die Ursprünge dieses liebenswürdigen Gebäudes im historischen Ortskern von Markelsheim, einst bäuerliches Anwesen, reichten bis ins 16. Jahrhundert zurück. Freilich wurde im Laufe dieser Zeitspanne immer wieder um- und angebaut, was dem außergewöhnlichen Flair des Hauses seine einzigartige Note verlieh. So glich beispielsweise keines der Fenster in Größe und Aussehen dem anderen, selbst in der Einbauhöhe wurde frei variiert... Verbaut wurde stets, was zur jeweiligen Zeit gerade zu bekommen war. So brillierte die optische Erscheinung des alten Markelsheimer Kunsthäusles jenseits von Prunk und Protz - und führte die Vergänglichkeit aller Dinge, welcher es letztlich freilich selbst erlag, stets vor Augen. Der Zahn der Zeit formte das Bauwerk abenteuerlich wellig und färbte den für derartige Fachwerkhäuser authentischen Sandputz in den vielfältigsten Nuancen des Naturmalkastens. Seit den 1960er-Jahren wurden die Räumlichkeiten der rechten Haushälfte von Künstlerin und Restauratorin Lieselotte Proksch als Atelier genutzt. Später bewohnte meine inzwischen leider verstorbene Vorgängerin dann die linke Haushälfte und arbeitete weiterhin in der rechten. Ich selbst konnte dann ab Spätsommer 1996 das Kunsthäusle nutzen. 1998 erhielt das Gebäude schließlich offiziell - im Rahmen meiner Firmengründung - sein Namensschild "Markelsheimer Kunsthäusle". Fortan stand bereits die urige rechte Haushälfte aufgrund Baufälligkeit leer. Links wurde hingegen nochmals kräftig renoviert: Dort gab es neben Wohn- und Atelierräumen auch noch die Treppenhaus-Galerie mit ständiger Gemäldeausstellung sowie (seit Sommer 2004 - siehe "Gemälde und Zeichnungen") den extra zugänglichen rustikalen Kunsthäusle-Gewölbekeller für Sonderausstellungen, Lesungen und Kleinkunst. Auch die rechte Haushälfte durfte im Zuge des Jubiläums "950 Jahre Markelsheim" in Form einer ehrenamtlich von Franz Imhof initiierten Sonderausstellung "Wohnen früher" ihre letzte Renaissance erleben, die sich allerdings auf das Jahr 2004 beschränkte. Um 2010 hatte die unaufhaltsam fortgeschrittene Baufälligkeit dann bereits rundum bedrohliche Ausmaße erreicht und das baldige Ende einer Nutzung des Gesamtgebäudes war absehbar. 2012 gelang schließlich der käufliche Erwerb eines geeigneten Nachfolgers in nächster Nähe, nämlich der heutigen Kreativkultur-Kate Markelsheim, gelegen in der Weingasse 50. Das seit Ende 2017 letztlich zum Geisterhaus verwaiste alte Markelsheimer Kunsthäusle steht derzeit noch immer und befindet sich im Besitz von Werner Lehr sowie Alois Kimmelmann.
Im Folgenden noch einige Bilder aus der letzten Blütezeit des Gebäudes:
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Copyright © Kreativkultur-Kate Markelsheim
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